SKATE-BUDDY

Hersteller unterscheiden grundsätzlich zwischen Freestyle-, Freeride-, Carving- und Raceboards. Die Kategorien sind dabei nicht fest voneinander getrennt, sondern gehen ineinander über. Eine Sonderstellung bei den Snowboards nimmt das Splitboard (teilbares Tourensnowboard) ein.

Im Allgemeinen ist ein Snowboard zwischen 1 und 1,8 Meter lang und hat einen Kern aus HolzSchaumstoff oder einer wabenartigen Aluminiumkonstruktion. Das vorherrschende Material ist nach wie vor Holz, dabei werden auch oft verschiedene Holzarten mit unterschiedlichen Eigenschaften kombiniert. Streifen aus einem stabileren Holz, in die auch oftmals die Bohrungen für die Bindungen gesetzt werden, werden als Stringer bezeichnet. Neue Technologien verbauen auch Kohlefaser,Fiberglas und ähnliche Materialien, die mehr Stabilität bieten sollen. Mittlerweile gibt es auch Snowboards für Kinder, die entsprechend kleinere Abmessungen haben. Auf der Unterseite befindet sich der Fahrbelag, der aus verschiedenen Materialien bestehen kann und die Wachsaufnahme und damit die Gleiteigenschaften verbessert. Die taillierten Bretter sind an den Seiten mit Stahlkanten versehen, um den Halt auf harter Piste und damit Kurvenfahren zu ermöglichen. Des weiteren gibt es so genannte Parkboards ohne Kanten, die ausschließlich für den Fun-Park konstruiert sind. Auf der Oberseite sind zwei Snowboard-Bindungen montiert, um die Snowboard-Schuhe auf dem Brett zu fixieren. Man unterscheidet dabei zwischen Platten- und Softbindungen und zwischen Step-In- und Semi-Step-In-Bindungen.

Vergleichbare Boards auf Rollen nennt man Freeboard. Das Fahren auf Sand statt auf Schnee wird als Sandboarding bezeichnet. Ebenfalls auf nur einem Brett bewegen sich Monoskifahrer und Skwalfahrer, die Körperhaltung ist hier jedoch anders.

Folgende Materialien werden für den Kern von Snowboards verwendet:

Der Fahrbelag (oder auch Base) ist ein wichtiger Bestandteil des Snowboards und muss hohe Gleitfähigkeit haben. Inzwischen gibt es verschiedene Arten, die außer der nötigen Glätte auch robust (gegen Kratzer) und pflegeleicht (möglichst einfaches Wachsen) sein sollen. Doch lassen sich nicht alle Eigenschaften perfekt vereinen. Ein robuster und besonders gleitfähiger Belag muss öfter gewachst werden als ein weicherer Belag.

Beim extrudierten Belag wird Polyethylengranulat verflüssigt und durch eine breite Düse auf die gewünschte Breite und Dicke gebracht und anschließend auf dem Board verklebt.

Polyethylenpulver wird verflüssigt und zu einem zylindrischen Block zusammengepresst, von dem dann der Belag abgeschält wird. Dieser Belag ist dann sehr abreißfest, hat eine hohe Gleitfähigkeit und nimmt Heißwachs auch sehr gut auf.

Graphitbelag ist ein Polyethylenbelag mit einem Rußanteil von 15 Prozent, der diesen leitfähig macht und dadurch eine statische Aufladung verhindert. Dadurch kann kein Schmutz angezogen werden, der die Gleitfähigkeit vermindert.